5 Fehler, die du im Umgang mit deinen Finanzen vermeiden solltest

Geld ist ein essenzieller Bestandteil deines Lebens, der dich in vielerlei Hinsicht beeinflusst.

Gerade deshalb ist es umso wichtiger, dass du gewisse Fehler im Umgang mit deinen Finanzen vermeidest.

Folgend zeige ich dir fünf Fehler, die viele von uns begehen und gebe dir Tipps, wie du diese vermeiden und umgehen kannst.

1. Bequemlichkeit

Eigentlich weisst du, dass du dich mit Geld und deiner persönlichen finanziellen Situation auseinandersetzen solltest. Schliesslich liest und hörst du regelmässig davon, sei es von mir, anderen Finanzbloggern, den Banken oder in den Nachrichten.

Und trotzdem, du schiebst das Thema vor dir hin. Lieber schaust du dir noch ein weiteres Kapitel deiner momentanen Lieblingsserie auf Netflix oder triffst dich bei diesem schönen Wetter mit einer Freundin am See, weil es so viel einfacher ist als dir die Zeit und Mühe zu nehmen, dich im Finanzdschungel zurecht zu finden.

Ich kann dir nachfühlen. Nicht jede:r kann sich für das Themen Finanzen und Versicherungen begeistern.

Und dennoch begleitet dich vermutlich ständig diese Stimme im Kopf und sagt dir «ich sollte doch…».

Geld beschäftigt dich täglich und das wird auch bis zu deinem Ableben so bleiben.

Höchste Zeit also, dass du dich damit auseinandersetzt. Ich bin mir sicher, dass du täglich 30 Minuten (bei Sport machen, kochen, putzen, an Stelle von Instagram und Co.…) für einen Podcast oder für ein Webinar aufwenden kannst oder im Zug die Zeit findest einen Blogbeitrag zu lesen.

2. Aufschieben

Frauen sind vom Phänomen der Prokrastination, also der «Aufschieberitis» von Aufgaben und Tätigkeiten im Zusammenhang mit Finanzen besonders stark betroffen.

Weil sie Angst haben Fehler zu machen handeln sie lieber gar nicht erst.

Allenfalls hast du diese Ängste auch, aber denkst dir dann „es kommt schon alles gut“?

Diese Denkhaltung hat negative Folgen für dich.

Renditeverluste

Je früher du damit beginnst dich um dein Geld zu kümmern, desto grösser ist der Zinseszinseffekt, also jener Effekt, der dein Geld vermehrt. Im Umkehrsinn bedeutet das, je länger du es aufschiebst deine Finanzen anzugehen, desto mehr Renditepotenzial lässt du liegen. Wenn du dein Geld lediglich auf einem Konto ansparst, verlierst du mit grösster Wahrscheinlichkeit sogar an Vermögen.

Das Sparkonto, ein Verlustgeschäft: Die Risiken des «Nicht Investierens» 

Altersarmut

Willst du dich finanziell richtig und gut absichern, um unschöne Überraschungen im Alter zu vermeiden, dann solltest du dich frühzeitig mit deiner finanziellen Situation auseinandersetzen. Als Frau ist es für dich besonders wichtig dich um dein Geld zu kümmern. Arbeitest du Teilzeit oder befindest du dich in einer Babypause bist du stärker von Vorsorgelücken betroffen. 

So kannst du im Teilzeitpensum richtig vorsorgen!

Gesundheitliche Probleme

Kurzfristig fühlst du dich zwar besser, wenn du dich auf etwas fokussierst, was dir Spass macht. Je länger du die ungeliebte Tätigkeit aber aufschiebst, desto stärker wird das unangenehme Gefühl im Hinterkopf. Schuldgefühle und Gewissensbisse stauen sich an. Diese negativen Emotionen können sogar so weit gehen, dass du dich so gestresst fühlst dass du gesundheitliche Probleme entwickelst.

 

3. Dich zuletzt bezahlen

Wer kennt es nicht, am Ende des Monats ist irgendwie nie genügend Geld übrig, um etwas zur Seite zu legen. Ja manchmal fühlt es sich sogar an, dass noch mehr Monat als Geld vorhanden ist.

Falls du immer zuerst den Monat lebst und am Schluss das noch vorhandene Geld zur Seite legst wirst du nie auf einen grünen Zweig kommen. Bezahle dich fortan deshalb immer zuerst und direkt nach Lohneingang. Am einfachsten geht das, wenn du dazu mit Daueraufträgen arbeitest.

Damit du deine monatlichen Ausgaben und Ersparnisse unter Kontrolle hast ist es ratsam, mit einem Budget zu arbeiten, falls du das nicht bereits machst.

 

4. Unzureichende finanzielle Absicherung

Häufig sehe ich, dass Personen ihr Geld an der Börse investieren, ohne vorher abzuklären, ob sie finanziell auf einem stabilen Fundament stehen.

Damit ist gemeint, ob du bei einem Risikoevent finanziell genügend abgesichert ist respektive genügend Liquidität hat. Beispiele dazu sind:

  • Wer übernimmt die Kosten bei einem gesundheitlichen Notfall im Ausland? Wer bezahlt den Krankenwagen, wenn ich in der Schweiz notfallmässig in den Spital muss. Die Krankenkassen-Grundversicherung deckt diese Ereignisse nicht genügend ab.

  • Wie bin ich bei längerer Krankheit versichert? Beispiel Long-Covid: Erhalte ich Lohnfortzahlungen und falls ja, für wie lange? In der Schweiz ist es für Arbeitgebende nicht obligatorisch, eine Krankentaggeldversicherung für ihre Angestellten abzuschliessen.

  • Reichen meine finanziellen Mittel, wenn ich auf Grund eines Unfalls zum Invalidenfall werde? Wie ist meine Familie in diesem Fall abgesichert?

Bevor du deine Ersparnisse nun also in Aktien, ETF, Krypto und Co. investierst, solltest du deine finanziellen Absicherungsbedürfnisse bestimmen. Kosten für eine allfällig benötigte Absicherung fliessen dann ins Budget ein welches wiederum bestimmt, wie viel du monatlich sparen und investieren kannst.

5. Dein Geld nicht investieren

«Sein Geld an der Börse zu investieren ist wie ins Casino gehen»

«Am besten ist es noch immer, sein Geld zu Hause unter der Matratze zu haben»

Das sind tatsächlich Aussagen und Glaubenssätze, denen ich immer mal wieder begegne und die schlichtweg falsch sind.

Hingegen, dass deine Ersparnisse auf einem Konto konstant an Wert verlieren, ist so sicher wie das Amen in der Kirche.

Die Risiken des «Nicht Investierens»

 

Denn, obwohl die Zinsen zuletzt etwas angestiegen sind, sind sie nach wie vor tiefer als die aktuelle Inflation. Das bedeutet, dass dein Vermögen an Kaufkraft verliert.

Denn genau das ist Inflation: eine Steigerung des durchschnittlichen Preisniveaus und der damit verbundene Wertverlust unseres Geldes. Aktuell merkst du das vor allem beim Einkaufen. Alles ist teurer geworden. Der Warenkorb füllt sich mit CHF 100 nicht mehr gleich wie vor einem Jahr.

Ziel jeglicher Geldanlage, sei es in Form eines Sparkontos oder Anlagen, ist es also, durch den erzielten Ertrag (Zinsen/Dividenden) mindestens die Inflationsrate auszugleichen, um sein Vermögen vor einer Kaufkraftentwertung zu schützen.

Sparst du demnach in Form eines Sparkontos, erlebst du momentan genau das, was wir nicht wollen. Dein Geld verliert konstant an Wert und du kannst dir weniger damit kaufen.

Folgend findest du ein Beispiel was mit deinen Ersparnissen passiert, die du auf einem Sparkonto parkst und welche Chancen dir entgehen, falls du die Börse noch nicht zu deinem Vorteil nutzt. 

Zählst du dich auch zu jenen Personen, die glauben, nicht genügend Einkommen für Investitionen an der Börse zu haben?

Eine Studie der BNY Mellon Investment Management zeigte, dass die Mehrheit der Schweizerinnen überzeugt ist, dass sie für Investitionen an der Börse ein monatliches Einkommen von über CHF 5'000 bräuchten.

Das ist schlichtweg falsch.

Investitionen lohnen sich bereits ab kleinen Beträgen wie das folgende Beispiel veranschaulicht indem du für 35 Jahre, monatlich CHF 50 investierst.  

Investiere jetzt in dich und profitiere ein Leben lang

Bist du bereit, dich um deine Finanzen zu kümmern und langfristig von deiner Investition zu profitieren?

Hast du Fragen oder bist dir noch unsicher? Kein Problem, ich stehe dir gerne zur Verfügung und freue mich auf den Austausch mit dir!

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